Deutscher Infobrief der Orania Bewegung.
Mei/Junie 2017 Algemein: Gewalt und Zerstörung in Nordwest Im Mai gab es Rassenunruhen im Ort Coligny in der Provinz Nordwest. Der Auslöser war ein schwarzer Junge, der von Farmern beim stehlen gefangen wurde. Als sie ihn zur Polizeiwache fuhren, sprang er vom fahrenden Pritschenwagen und starb dabei. Das Gerücht verbreitete sich schnell, er sei von den Farmern getötet worden und im Nu waren aufgebrachte Massen im Dorf und zündeten Häuser und Geschäfte von Afrikaanern (Buren) an, ohne das diese irgendetwas mit dem Vorfall zu tun hatten. Der Ministerpräsident der Provinz Nordwest, Supra Mahumapelo, goss weiter Ӧl auf die Flammen, indem er den Unfall als rassistischen Mord beschrieb (“der Junge starb in den Händen von Afrikaanern”). Vorfälle wie in Coligny kommen immer häufiger vor. Wenn es irgendwo Fälle gibt, wo Schwarzen etwas zustösst, ist sehr schnell ein Gerücht im Umlauf, dies hätte mit “Rassismus” zu tun, was allerdings sehr selten der Fall ist . Dann rottet sich schnell eine Menge zusammen und plündert und zerstört, oft noch angefeuert von Politikern. Wenn dagegen Farmer angegriffen oder ermordet werden, was leider fast täglich passiert, meldet sich kein ANC-Politiker zu Wort. Da der ANC in einer schweren politschen Krise ist und pro- Zuma und anti-Zuma Gruppen sich gegensetig bekämpfen, muss der weisse Sündenbock immer wieder herhalten, die Risse zu kitten und die “Befreiungsmission” des ANC in Erinnerung zu rufen. In so gut wie allen Orten Südafrikas stellen Afrikaaner kaum mehr, und oft weniger als 10% der Bevölkerung und wohnen weit auseinander und können sich daher nicht wehren. Es fehlen auch Strukturen zur Selbstverteidigung, obwohl die Organisation Afriforum dieses Problem anzusprechen versucht.
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Afriforum Filiale in Orania gegründet
Afriforum ist eine Organisation, die in Südafrika dort auftritt, wo der Staat und staatliche und lokale Strukturen sich zurückziehen bzw verfallen. Seine Mitglieder sind hauptsächlich Afrikaaner (Buren), die etwas zur Verbesserung ihrer Gemeinschaften beitragen wollen und Strukturen errichten und betreiben, um zum Beispiel Sicherheit, Armutsbekämpfung, Infrastruktur und Unterricht durch private Initiative zu gewährleisten. Es ist bereits eine grosse Organisation und in fast jeder Gemeinde aktiv. |
Dawie Roodt und der elektronische Ora
Orania ist bekannt für seine Bewahrung der Kultur und des Eigenen, aber auch für innovatives Denken und die Anwendung von neuester Technologie. Das jüngste Beispiel ist der elektronische Ora, den die Orania Handelskammer plant, in Kooperation mit dem bekannten Ӧkonom Dawie Roodt. Dawie Roodt und ein weiterer Ӧkonom, Piet Le Roux, haben bei einer Veranstaltung der Orania Industrie- und Handelskammer über diese Möglichkeit gesprochen, vor allem vor dem Hintergrund der schrumpfenden und verfallenden Südafrikanischen Wirtschaft. Der e-Ora ist die elektronische Version der lokalen Währung Ora, die in Orania parallel mit dem Südafrikanischen Rand benutzt wird. Der Ora hat den Zweck, die lokale Wirtschaft zu unterstützen und wird bisher nur als Papiergeld benutzt. Technologisch ist es möglich, mit einer Anwendung (app) nun auch Oras elektronisch von Handy zu Handy zu überweisen und auf diese Weise Banken als Mittler, und auch Bankkosten, zu vermeiden. |